Interview mit Zoya Marinova, Ärztin und freiberufliche medizinische Autorin 

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Inhaltsübersicht

Zoya Marinova, freiberuflicher medizinischer Autor auf Kolabtree, erzählt von ihrem Weg als Ärztin und Forscherin und gibt Tipps, wie sich Ärzte stärker in die klinische Forschung einbringen können. 

Dr. Zoya Marinova is a medical doctor and researcher in the field of Neurowissenschaften. She has a PhD in Experimental Neuroscience from Karolinska Institute, Sweden, and a Masters in Medicine from Medical University, Sofia, Bulgaria. In this interview, she talks about her experience as a medical researcher, her views on physicians being involved in research and how freelancing has helped her diversify her skills. 

Als Medizinerin waren Sie viele Jahre lang in der Forschung tätig. Wie kam es zu Ihrem Interesse an der Forschung? Hatten Sie eine Ausbildung in der Forschung?

Ich interessierte mich sehr für die Komplexität der pathophysiologischen Prozesse, die menschlichen Krankheiten zugrunde liegen. Ich war fasziniert von den neurobiologischen Mechanismen, die bei Störungen des zentralen Nervensystems eine Rolle spielen, und von den Möglichkeiten, diese pharmakologisch zu beeinflussen. Während meines Medizinstudiums habe ich mich mit pharmakologischer Forschung beschäftigt. Anschließend erhielt ich die Möglichkeit, eine formale Ausbildung als Forscher in Schweden zu absolvieren und promovierte am Karolinska-Institut in experimentellen Neurowissenschaften.

Ist es für Ärzte ungewöhnlich, sich in der Forschung zu engagieren, entweder in Teilzeit oder ganz in die Forschung zu wechseln, wie Sie es getan haben?

Viele Mediziner sind an der Wissenschaft interessiert. Außerdem können die Forschungsausbildung und -tätigkeit von Ärzten dazu beitragen, sowohl die medizinische Forschung als auch die klinische Praxis voranzubringen. Für Ärzte, die mit ihrer klinischen Arbeit sehr beschäftigt sind, kann es jedoch schwierig sein, genügend Zeit für die Forschung zu finden. Glücklicherweise gibt es eine Reihe von globalen oder länderspezifischen Initiativen, die Stipendien oder Zuschüsse zur Verfügung stellen, um die Beteiligung von Ärzten an der Forschung zu fördern.

Sie haben vier Jahre am NIMH (NIH) gearbeitet. Wie sah Ihre Postdoc-Erfahrung aus? An welcher Art von Projekten haben Sie gearbeitet?

Meine Postdoc-Erfahrung war für meine wissenschaftliche Ausbildung äußerst nützlich. Ich hatte die Gelegenheit, an den Wirkmechanismen des krampflösenden und stimmungsstabilisierenden Medikaments Valproinsäure zu arbeiten. Valproinsäure ist ein Histon-Deacetylase-Hemmer und übt neuroprotektive Wirkungen aus. Unsere Arbeit lieferte den Beweis, dass das Hitzeschockprotein 70 an den neuroprotektiven Wirkungen von Valproinsäure beteiligt ist. Außerdem konnten wir zeigen, dass nicht nur die Histonacetylierung, sondern auch die Histonmethylierung an den Wirkungen von Valproinsäure beteiligt ist. Unsere Ergebnisse trugen dazu bei, weitere Erkenntnisse über die molekularen Mechanismen zu gewinnen, die den Wirkungen von Valproinsäure zugrunde liegen.

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Sie haben im Laufe Ihrer Karriere mehrere Preise und Stipendien erhalten. Könnten Sie uns bitte mehr über diese Auszeichnungen erzählen?

After completing my medical studies, I received a training grant from the Swedish Institute, which allowed me to start research training at Karolinska Institute. This gave me the opportunity to learn methods for cell and Molekularbiologie and their implementation in experimental neuroscience. Later on, I also received a career grant from the Swiss National Science Foundation for women scientists. This funding was very helpful in enabling me to conduct research in the field of neuroscience and to further develop professionally.

Sie waren über ein Jahrzehnt in der Forschung tätig, bevor Sie sich selbstständig machten. Was hat Sie dazu bewogen, sich selbstständig zu machen?

Die unabhängige Arbeit hat mir die Möglichkeit gegeben, an einer Reihe von spannenden wissenschaftlichen Themen mitzuarbeiten, was eine sehr lohnende und bereichernde Erfahrung war. Ich schätze auch sehr die Flexibilität, die diese Art von Arbeit mit sich bringt.
An welcher Art von Projekten haben Sie als freiberuflicher medizinischer Autor/Redakteur gearbeitet?

As a freelance medical writer/editor, I have worked on a wide range of research and medizinisches Schreiben or editing projects. I have consulted clients on the development of study designs, manuscripts, and statistical analysis plans. I have also completed a number of medical writing and editing projects, including scientific manuscripts, medical information letters, clinical documents, and educational materials. 

In welchen Bereichen können biomedizinische Berater Ihrer Meinung nach am meisten helfen? Worin besteht Ihrer Meinung nach die größte Lücke in Bezug auf Fähigkeiten, Fachwissen, Finanzierung oder andere Aspekte in diesem Bereich?  

Some areas like medical and regulatorisches Schreiben, Zuschusserstellung, and statistical consulting have traditionally often been and continue to be supported by biomedizinische Berater. There is also a high demand for biomedical consulting in rapidly developing scientific fields, such as Datenwissenschaft, and novel biomedical technologies.  In my opinion, for the work as a biomedical consultant it is important to develop both professional and project management skills.

Sind Sie der Meinung, dass mehr Ärzte und Mediziner in der Forschung tätig sein sollten? Wenn ja, warum? 

Ich glaube, dass die Beteiligung von Ärzten an der Forschung sowohl der klinischen Versorgung als auch der biomedizinischen Wissenschaft sehr zugute kommt. Die Ärzte sind sich der Probleme, mit denen sie in der klinischen Versorgung konfrontiert sind und die sich in Forschungsprojekte umsetzen lassen, durchaus bewusst. Gleichzeitig helfen die wissenschaftlichen Kenntnisse, die Ärzte im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit erwerben, ihnen, bei der klinischen Versorgung auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Was würden Sie Ärzten und Medizinerinnen raten, die sich in der Forschung engagieren wollen?  

Ich würde ihnen raten, sowohl ihre beruflichen als auch ihre persönlichen Pläne zu überdenken, um die für sie am besten geeignete Form der Forschungsbeteiligung zu finden. Solche Optionen können sowohl eine formale Forschungsausbildung als auch eine direkte Beteiligung an der klinischen Forschung umfassen. Die Zusammenarbeit mit anderen Forschern und die Teilnahme an wissenschaftlichen Tagungen und Fortbildungskursen können ebenfalls hilfreich sein, um Themen von potenziellem Forschungsinteresse zu ermitteln und entsprechende Fähigkeiten zu erwerben.

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Über den Autor

Ramya Sriram ist verantwortlich für digitale Inhalte und Kommunikation bei Kolabtree (kolabtree.com), der weltweit größten Plattform für freiberufliche Wissenschaftler. Sie verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung in den Bereichen Verlagswesen, Werbung und Erstellung digitaler Inhalte.

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